Dieses small-scale Projekt ist weltweit das erste, das Emissionszertifikate auf der Basis von nachhaltig geernteter Biomasse aus einer FSC- (Forest Stewardship Council) zertifizierten Waldwirtschaft produziert. Das Holzschnitzelkraftwerk von 9 MW elektrischer Leistung liegt im Sägewerk der Firma Precious Woods in Itacoatiara, einer Kleinstadt im brasilianischen Amazonas.
Durch das Projekt werden jährlich zwischen 10-15 Millionen Liter Diesel eingespart.
Das Projekt ersetzt mehrere Dieselgeneratoren und hilft die rund 80.000 Einwohner der Stadt mit klimafreundlicherem Strom zu versorgen. Dank dem Kraftwerk profitiert die Lokalbevölkerung von tieferen Energiepreisen und einer stabileren Energieversorgung (weniger Ausfälle und Transportverluste). Die Anlage erzeugt jährlich bis zu 45.000 MWh Strom, für die ansonsten gut 10-15 Millionen Liter Diesel verbraucht würden. Die dabei entstehende Abwärme wird für die Holztrocknungsanlagen verwendet.
Nachhaltige Waldbewirtschaftung heißt nicht nur, dass der Wald schonender wachsen kann, sondern es garantiert auch, dass die Tierwelt komplett unangetastet bleibt.
João Cruz Rodrigues, Direktor Precious Woods Amazonas
Für die Erzeugung des Stroms werden jährlich rund 100.000 Tonnen Holz benötigt. Diese werden in Form von Holzabfällen und Sägemehl aus der Sägerei geliefert. All diese Holzabfälle stammen gemäß den FSC-Richtlinien aus nachhaltiger Waldwirtschaft. Vor Inbetriebnahme der Anlage rotteten diese Holzabfälle in großen Stapeln auf dem Gelände. Durch die nachhaltige Verwendung konnte daher auch eine Reduktion des Treibhausgases Methan erzielt werden. Die gesamte Reduktionsleistung beträgt jährlich rund 48.000 Tonnen CO₂-Äquivalente.